Reflexzonenmassage
Anerkannte Alternativmedizin: Fußreflexzonen, Bindegewebe & Co.
Die Reflexzonenmassage geht therapeutisch vom Vorhandensein von Reflexzonen aus, welche innere Organe widerspiegeln und mit diesen in Verbindung stehen. Bei Schmerzbehandlungen und Durchblutungsstörungen wird sie erfolgreich angewandt, ebenso ist sie im Bereich Wellness oft anzutreffen.
Die Ergänzung der Physiotherapie
Übliche medizinische Verfahren wie die klassische Physiotherapie sollen durch die Reflexzonenmassage alternativmedizinisch ergänzt werden. Insgesamt steigert sich das Wohlbefinden, wobei an den genauen Wirkungen gegenwärtig stark geforscht wird. Auf der Haut bilden sich Reflexionen aller Organe und Muskelgruppen, sowohl am Fuß als auch am Rücken, dem Ohr, der Hand, der Nase und dem Schädel.
Diese Reflexzonen sind schon sehr lange bekannt, die chinesische Akupunktur und die europäische Akupressur beruhen darauf. Dabei soll zwischen Reflexzonen, die eine Wechselwirkung zwischen Hautoberfläche und Organ beschreiben, und Somatotopie, der "Kartografierung" des Körpers, unterschieden werden, obgleich sich die damit beschriebenen Körperzonen vielfach überschneiden.
Die neuere Reflexzonenmassage wurde vom amerikanischen Arzt William Fitzgerald (1872 – 1942) entwickelt. Er bezog indianische Volksmedizin in europäische schulmedizinische Kenntnisse mit ein. Die Indianer verwenden bis heute das Wissen über Druckbehandlungen und reflektorische Zusammenhänge in ihrer Heilkunst. Fitzgerald teilte den Körper senkrecht in zehn Zonen auf und entwickelte anhand dieser Einteilung die Zonentherapie, die als Vorläufer der modernen Reflexzonentherapie anzusehen ist. Spätere Ärzte fügten noch drei Querzonen hinzu. In Deutschland wird das System seit 1967 angewendet und gelehrt.
Wirkungen und spezielle Anwendungen
Bei den Anwendungen werden drucksensible Zonen durch mechanische Reize, aber auch durch Farbstrahler, Softlaser, Edelsteine oder Farbauflagen stimuliert. Die Wirkung im Wellnessbereich ist unumstritten und wird sehr geschätzt, in der Schulmedizin wird um eine angemessene Bewertung gerungen.
Fußreflexzonenmassagen, die aus China und Thailand stammen, gehen davon aus, dass die Sinnesnerven nahezu aller inneren Organe in den Füßen enden. Es wird daher jedem Organ ein Teil des Fußes zugeordnet, der nach asiatischem Verständnis als Landkarte des Körpers gilt. Die Reflexpunkte werden gedrückt, was die inneren Organe stimuliert.
Auch die Bindegewebsmassage geht von der Stimulation der Reflexzonen aus. Hier werden tangentiale Zugreize am subkutanen (unter der Haut liegenden) Bindegewebe angesetzt. Auch hierbei wird eine nervös-reflektorische Reaktion auf die inneren Organe ausgelöst. Bei der Segmentmassage werden Körpersegmente einzeln durchblutungsfördernd bearbeitet.
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