Massagen - Entspannung und Heilung
Ursprung und Wirkung der "Kunst der Berührung"
Die etymologische Wurzel des Wortes "Massage" liegt im gesamten indoeuropäischen Sprachraum, was auf ihren sehr alten Ursprung hindeutet. Die Franzosen nennen die Kunst "masser", im Arabischen gibt es ein ähnlich lautendes Wort für "betasten" und im Griechischen für "kneten".
Durch Massagen werden Haut, Muskulatur und Gewebe beeinflusst, wobei nicht nur die behandelte Stelle, sondern der gesamte Organismus einschließlich der Psyche beeinflusst werden.
Ursprung des Heilens
Jeder Mensch massiert instinktiv schmerzende Stellen, daher vermutet man die gezielte Anwendung von Massagen schon sehr früh. Wahrscheinlich in Ostafrika, Persien, Ägypten und China wurden die ältesten Techniken entwickelt, in chinesischen Schriften finden sich Erwähnungen etwa um 2.600 v.Chr. Ähnlich alt ist das indische Ayurveda. Nach Europa gelangten die Massagen wahrscheinlich über den Griechen Hippokrates (460 bis 375 v.Chr.), wurden zur Rehabilitation von römischen Gladiatoren eingesetzt und durch Ärzte der Zeit umfangreich beschrieben.
Dennoch verliert sich das Interesse in Europa etwa bis zum Mittelalter. Erst Paracelsus (1493 bis 1541) entdeckte die Massage wieder, sein französischer Kollege Ambroise Paré (1510 bis 1590) wandte sie nach Operationen als Reha-Maßnahme an. Der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann (1755 bis 1843), integrierte sie in seine Lehre, der schwedische Sportlehrer Pehr Henrik Ling (1776 bis 1839) definierte und kultivierte Massagegriffe (Drücken, Reiben, Hacken, Walken und Kneipen).
Ihren Durchbruch in der modernen Medizin erlangte die Massage durch die Arbeit des holländischen Arztes Georg Mezger (1838 bis 1909). Im Verlauf des 20. Jahrhunderts entdeckte man weitergehende Wirkungen, so
- die Beeinflussung innerer Organe durch Hautreizung,
- die Bindegewebsmassage,
- die Periost-Massage und
- die Lymphdrainage, eine Entstauungstherapie geschwollener Körperstellen.
Massagen werden heute von Physiotherapeuten und Masseuren durchgeführt, die Ausbildung ist europaweit staatlich anerkannt.
Die Wirkung von Massage
Trotz unterschiedlicher Techniken sind einige Wirkungen stets gleich. Dazu gehören:
- Lokale Durchblutungssteigerung
- Senkung von Pulsfrequenz und Blutdruck
- Lösen von Narben und Verklebungen
- Entspannung der Muskulatur
- Wirkung auf innere Organe via Reflexbögen
- Schmerzlinderung
- Verbesserte Wundheilung
- Verbesserter Zellstoffwechsel, dadurch Entspannung von Bindegewebe und Haut
Daneben sind psychische Wirkungen unumstritten, Stress wird abgebaut, das vegetative Nervensystem beeinflusst.
Massagen werden in verschiedenen Formen durchgeführt. Zur klassischen Methode gehört die Behandlung von Haut und Muskulatur, bei der Reflexbogenmassage sollen auch innere Organe behandelt werden.
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